Ein wichtiges Arbeitsfeld des NABU Lippe ist die Pflege und Entwicklung von artenreichen Lebensräumen und naturnahen Biotopen. Der NABU kauft in ganz Lippe naturschutzwürdige Flächen, um sie langfristig zu sichern und zu entwickeln. Als Eigentümer kann der NABU diese Naturoasen vor schädlichen Einflüssen schützen und ihre Vielfalt an Tieren und Pflanzen bewahren. Unterstützung erfährt der NABU dabei von der Adolf-Deppe-Stiftung und privaten Spendern.
Zudem betreut der NABU Lippe naturschutzwürdige Flächen der Nordrhein-Westfalen Stiftung und der STAFF STIFTUNG Lemgo. Weitere Biotope werden in Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern entwickelt oder durch langjährige Pachtverträge gesichert.
Dabei werden verschiedene Landschafts- und Lebensräume abgedeckt: von feuchten Bachauen, über trockenwarme Hanglagen bis hin zu exponierten Bergkuppen mit wunderschöner
Aussicht über das Umland. In den NABU-Schutzgebieten können sich artenreiche, naturnahe Laubwälder entwickeln, werden historisch gewachsene und strukturreiche Kulturlandschaften geschützt und vom
Menschen beeinträchtigte und zum Teil zerstörte Lebensräume wiederhergestellt. Die Schutzgebiete des NABU beherbergen eine beachtliche Anzahl von Tier- und Pflanzenarten. Ziel ist es, diesen
Artenbestand in den Schutzgebieten zu erhalten und zu vermehren und es weiteren heimischen Arten zu ermöglichen, in unseren Schutzgebieten Fuß zu fassen. Dazu werden die Flächen von
NABU-Aktiven vor Ort betreut und notwendige Pflegearbeiten durchgeführt.
Trotz des großen Erfolges des NABU Lippe bei der Sicherung naturschutzwürdiger Flächen, ruhen wir uns natürlich nicht auf unseren Lorbeeren aus, sondern sind immer bemüht das Netz an NABU-Schutzgebieten in Lippe zu verdichten. Dazu sind wir aber weiterhin auf Spenden angewiesen. In Zeiten einer zunehmend intensiver werdenden Flächennutzung durch Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Siedlung und Verkehr, ist es notwendiger denn je, dass echte Rückzugsräume für die Natur geschaffen werden. Leider ist die Finanzausstattung und Wirkungsmächtigkeit des behördlichen Naturschutzes zunehmend begrenzt, so dass dem ehrenamtlichen Einsatz der Naturschutzverbände und von Privatpersonen eine besondere Bedeutung und Verantwortung zukommt.